Webinterface

Sämtliche VA1000 Varianten werden über das Webinterface konfiguriert.
Bekommt die Telefonanlage die IP-Adresse von einem vorhandenen DHCP-Server, schauen Sie bitte in den Log-Dateien Ihres DHCP-Servers, welche IP-Adresse der Telefonanlage vergeben wurde. Ist ein Monitor und eine Tastatur an der Telefonanlage angeschlossen, sehen Sie die IP-Adresse direkt auf dem Bildschirm.
Sie erreichen das Webinterface indem Sie die IP-Adresse oder Domain in Ihrem Webbrowser eingeben.
Beispiel:
- http://192.168.100.1
- http://172.16.100.254
1.1 Ändern der IP-Adresse Ihrer VA1000 VoIP- Telefonanlage
Im Auslieferungszustand erwartet die Netzwerkschnittstelle eine IP-Adresse von einem DHCP-Server. Da die Telefonanlage von Endgeräten, VoIP-Provider uvm. erreichbar sein soll, macht es Sinn, der Telefonanlage eine feste IP-Adresse zu vergeben.
Haben Sie über Ihren Webbrowser Zugriff zum Webinterface, können Sie die IP-Adresse der Telefonanlage ändern.
1.1.1 Login
Dafür melden Sie sich mit folgenden Zugangsdaten an:
Benutzername: admin Passwort: Seriennummer der VA1000 (Siehe Gehäuseboden)

Abbildung: Anmelden an der Telefonanlage
1.1.2 IP-Adresse ändern
Füren Sie bitte im Anschluss die folgendenden Schritte durch:
- Klicken Sie auf das Hauptmenü "System"
- Klicken Sie auf das Untermenü "Einstellungen"
- Wählen Sie den Reiter "Netzwerk"
- Klicken bei DHCP auf "Nein"
- Ändern Sie die gewünschten Daten bei IP-Adresse, Netzmaske, Gateway und DNS-Server
- Klicken Sie "Absenden"

Abbildung: IP-Adresse ändern
1.1.3 Konfiguration übernehmen und Anlage neustarten
Als nächstes muss die Konfiguration übernommen werden.

Abbildung: Konfiguration übernehmen
Damit die Telefonanlage die neue IP-Adresse übernimmt, muss sie neu gestartet werden.
Hierzu führen Sie folgende Schritte durch:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf "System", im Untermenü auf "Einstellungen" und im Reiter auf "System"
- Wählen Sie im Auswahlfeld "System neu starten"
- Geben Sie den orange hinterlegten Code ein
- Drücken Sie "Absenden"

Abbildung: Anlage neu starten
Danach startet die VA1000-Telefonanlage neu. Sie ist in kurzer Zeit unter der neuen IP-Adresse erreichbar.
1.2 Einführung in das Webinterface
Das Webinterface ist die zentrale Steuersoftware der Telefonanlage
1.2.1 Grundkonzept zur Konfiguration des Webinterfaces
Das Webinterface ist die Oberfläche zur Konfiguration von VA1000-Telefonanlagen. Nachfolgend wird das Grundkonzept zur Konfiguration des Webinterface erklärt: Stellen Sie sich einen Stern vor. Dieser Stern repräsentiert Ihre Telefonanlage:

Abbildung: Anlage als Stern
Jeder Zacken steht für eine Anschlussmöglichkeit an der Telefonanlage. Es können Endgeräte, wie Telefone, Faxgeräte (SIP-, IAX2-, ISDN- oder Analog-basiert) und Anschlüsse von SIP-Providern (z.B. ansitline, Sipbase) oder herkömmliches ISDN (z.B. Telekom) verwendet werden.

Abbildung: Anschlussarten
Jeder dieser Zacken (Telefon / Fax / Leitung) muss zuerst, entsprechend seiner Technologie (SIP, IAX2, ISDN), im Webinterface definiert werden.

Abbildung: Anschluss-Technologien
Die Verknüpfung der Telefone wird im Wählplan vorgenommen. Es werden Rufnummern definiert, unter denen die Telefone intern anrufbar sind.

Abbildung: Der Wählplan
Damit Telefone nach aussen ins Festnetz wählen können, müssen ausgehende Routen definiert und diesen Leitungen hinzugefügt werden. Zur Unterscheidung der ausgehenden Routen können Vorwahlen (Präfixe) ausgewählt werden. Durch das Eingeben der Beispielrufnummer 0XXXXXXXX, wird über die ausgehende Route mit der Vorwahl 0 die Rufnummer XXXXXXXXXX gewählt.

Abbildung: Ausgehende Route
Jeder Telefonanschluss besitzt Rufnummern (Beispiel 03069206868), über die der Anschluss aus dem Festnetz angerufen werden kann. Damit die Telefonanlage auf Anrufe von außen reagiert, werden eingehende Routen für jede Rufnummer definiert. Jede eingehende Route stellt eine Verknüpfung zwischen externer Telefonnummer und interner Wählplanrufnummer dar. Es wird also definiert, was bei Anruf auf die externe Rufnummer geschehen soll. In unserem Beispiel wird bei Anruf auf 03069206868 die Nebenstelle 10 gerufen.

Abbildung: Eingehende Routen
1.3 Erste Schritte mit dem Webinterface
Im folgenden erfahren Sie, wie Sie mit dem Webinterface Ihre Telefonanlage steuern können.
1.3.1 Login
Geben Sie in Ihrem Webbrowser die URL http://<IP-Adresse der Anlage> ein und melden Sie sich als Administrator mit dem Benutzernamen "admin" und als Passwort die Seriennummer der Anlage (Siehe Gehäuseboden) an.

Abbildung: Erstes Anmelden an der Telefonanlage
1.3.2 Allgemeine Informationen zur Verwendung des Webinterfaces
- Das Hilfe-Symbol
finden Sie auf jeder Seite. Klicken Sie darauf, um detailliertere Informationen zum entsprechenden Modul zu bekommen.
- Bei Eingabe von Nebenstellen- oder Wählplanrufnummern werden Ihnen 10 freie Nummern vorgeschlagen.
- Sie erhalten Hilfestellungen und Erläuterungen durch Positionierung der Maus auf Feldbezeichnern:

Abbildung: Hilfe-Informationen durch Mauspositionierung auf Feldbezeichnern
- Die Schnellsuche: Alle Übersichtslisten enthalten eine Schnellsuche. Durch Eingabe eines Teilwortes wird nach den entsprechenden Einträgen gefiltert. Verwenden Sie Leerzeichen zwischen verschiedenen Teilwörter, um Einträge danach zu filtern.

Abbildung: Schnellsuche in Listen
- Die Wählplan-Vorschau: Sämtliche Menüs, die eine Auswahl von Wählplanrufnummern ermöglichen, bieten eine Vorschau der Wählplanrufnummer, sobald mit dem Mauszeiger über den entsprechenden Eintrag gefahren wird.

Abbildung: Die Wählplan-Vorschau
1.3.3 Assistenten starten
Der Assistent führt Sie durch die wichtigsten Schritte zur Konfiguration der Telefonanlage.
Er ist unter dem Menüpunkt "Erw. Einstellungen" im Webinterface zu finden.

Abbildung: Assistent starten
1.3.4 Allgemeine Einstellungen anpassen
Setzen Sie die interne Systemsprache. Dadurch werden die Sounddateien und Ruftöne angepasst.

Abbildung: Allgemeine Einstellungen
1.3.5 E-Mail-Konfiguration
Geben Sie die Daten eines E-Mail-Accounts an, über den die Telefonanlage E-Mails versenden soll. Dies wird für Fax-to-E-Mail und Anrufbeantworteraufnahmen benötigt. Bitte wählen Sie den gewünschten Übertragungstyp aus. Anhand dessen wird der entsprechende Port vorgeschlagen.
Einige Email-Server erfordern einen zusätzlichen TLS-Parameter für Option StartTLS. Dieser kann aktiviert werden, wenn er benötigt wird:
- inaktiv: Parameter nicht in die Konfiguration schreiben
- Ja: Parameter mit Wert "Ja" in die Konfiguration schreiben
- Nein: Parameter mit Wert "Nein" in die Konfiguration schreiben)
Bitte
achten Sie unbedingt darauf das dass Passwort keine der
folgenden Zeichen enthält: # $ @
Bestätigen Sie alle Eingaben durch drücken des Buttons "Absenden"
und übernehmen Sie anschließend
die Konfiguration. Erst nach diesem Schritt ist der Versand einer
Testmail möglich.
Überprüfen Sie die Einstellungen indem Sie eine Test-Email versenden.

Abbildung: E-Mail-Konfiguration
1.3.6 Nebenstellen hinzufügen
Nebenstellen sind Accounts für VoIP-Endgeräte, wie z.B. VoIP-Telefone, VoIP-Adapter oder VoIP-Gateways. Diese Endgeräte können sich mit diesen Zugangsdaten mit der Telefonanlage registrieren. Sie können SIP-,IAX-, oder ISDN-Nebenstellen hinzufügen. In diesem Beispiel wird eine SIP-Nebenstelle ausgewählt.

Abbildung: SIP-Nebenstelle auswählen
Zum Anlegen von SIP-Nebenstellen auf der Telefonanlage müssen Sie folgende Informationen angeben:
Angezeigter Name: Dieser Name kann Leerzeichen enthalten und wird bei Anruf auf ein anderes Telefon angezeigt.
Account-Name: Unter diesem Namen kann sich ein SIP-basiertes Telefon an der Telefonanlage anmelden.
Passwort: Sicheres Passwort zur Anmeldung eines Telefons an der Telefonanlage.
Nebenstellennummer: Diese Nummer wird dem Account zugeordnet und als Absendernummer neben dem "Angezeigten Namen" angezeigt. Sie wird auch für Besetztlampenfelder an Telefonen verwendet.
Der Wählplan ist das zentrale Organ der Telefonanlage. Einfach gesagt, der Wählplan verwaltet wer, wann und wie angerufen werden kann.
Mit "Wählplaneintrag erstellen" wird eine Wählplanrufnummer identisch der Nebenstellennummer erstellt. Damit ist diese Nebenstelle direkt über diese Nummer intern erreichbar/anrufbar.
Wenn Sie die Auto-Konfiguration aktivieren, können Sie ein Telefonmodell auswählen und eine MAC-Adresse Ihres Telefons eingeben. Sobald die Konfiguration übernommen ist (Konfiguration übernehmen↓), können Sie Ihr Telefon mit Strom versorgen. Es sollte dann die Konfiguration von der Telefonanlage erhalten.

Abbildung: SIP-Nebenstelle anlegen
1.3.7 SIP-Leitung konfigurieren
SIP-Leitungen beinhalten Zugangsdaten für VoIP-Provider. Mit ihnen meldet sich die Telefonanlage bei VoIP-Providern an und realisiert eingehende und ausgehende Verbindungen über diesen VoIP-Provider. Sie können SIP-,IAX-, oder ISDN-Leitungen hinzufügen. In diesem Beispiel wird eine SIP-Leitung ausgewählt.

Abbildung: SIP-Leitung auswählen
Wählen Sie aus der Vorlage Ihren gewünschten Anbieter aus. Füllen Sie die Felder mit den Daten, die Sie von Ihrem Provider bekommen haben (Hier am Beispiel: ansitline). Geben Sie einen eindeutigen Providernamen, die Nebenstelle und das Passwort für diesen Provider an.

Abbildung: ansitline-Leitung anlegen
1.3.8 Eingehende Routen definieren
In den eingehenden Routen geben Sie die Rufnummer(n) an, die Sie von Ihrem VoIP-Provider bekommen haben und weisen diese einer Wählplanrufnummer zu.
Geben Sie die eingehende Rufnummer an und verbinden diese mit der gewünschten Wählplanrufnummer. In diesem Beispiel verbinden wir die Rufnummer 0049123456789 mit der Wählplanrufnummer 99, also dem Account der zuvor definiert wurde. Damit reagiert die Telefonanlage auf diese Rufnummer und lässt die Nebenstelle 99 klingeln.

Abbildung: Eingehende Routen
1.3.9 Ausgehende Routen definieren
Ausgehende Routen definieren Möglichkeiten, von einem angeschlossenen Telefon nach aussen ins Festnetz zu wählen.
Geben Sie einen Namen für diese ausgehende Route an und entscheiden Sie, ob ein Präfix vorgewählt werden soll. Anhand der Präfixes werden mehrere ausgehende Routen unterschieden.

Abbildung: Ausgehende Route
1.3.10 Leitung(en) zur ausgehenden Route hinzufügen
Der ausgehenden Route muss eine Leitung hinzugefügt werden, damit über diesen VoIP-Provider ins Festnetz gewählt werden kann.
Wählen Sie die Leitung aus, die der ausgehenden Route hinzugefügt werden soll.

Abbildung: Leitung zur ausgehenden Route hinzufügen
1.3.11 Konfiguration übernehmen
Sämtliche Einstellungen werden erst aktiv, wenn die Konfiguration übernommen wurde.
Hierzu klicken Sie auf den oberen roten Balken.

Abbildung: Konfiguration übernehmen
1.3.12 SIP-Telefon anschliessen

Abbildung: Beispiel: snom 300
Damit ein- und ausgehend telefoniert werden kann, muss ein VoIP-Telefon mit den Zugangsdaten aus Abschnitt Nebenstellen hinzufügen↑ angeschlossen werden. In diesem Beispiel wird ein snom 300 VoIP-Telefon verwendet.
Sobald das Snom 300 VoIP-Telefon mit dem Computernetzwerk verbunden und mit Strom versorgt ist, erhält es anhand der Auto-Konfiguration sämtliche Einstellungen von der Telefonanlage.
Eine weitere Möglichkeit ist die manuelle Konfiguration des Telefons. Hierzu geben Sie die IP-Adresse des snom 300 VoIP-Telefons in Ihrem Webbrowser ein.
Danach klicken Sie auf "Identität 1" und geben sämtliche Daten aus Abschnitt Nebenstellen hinzufügen↑ ein. Anschließend klicken Sie auf "Speichern".
Im Display des Telefons sollte nun der Name unseres SIP-Accounts "Test" stehen. Damit ist das Telefon manuell an der Telefonanlage angemeldet.

Abbildung: manuelle Konfiguration von VoIP-Telefonen
1.3.13 Administrator-Passwort ändern
WICHTIG: Bitte ändern Sie Ihr Passwort für den Administrator-Zugang im "Benutzer und Rechte"-Modul!

Abbildung: Administrator-Passwort ändern
1.3.14 Abschluss
Die Ersteinrichtung Ihrer Telefonanlage ist nun beendet. Sämtliche Einstellungen können über das Menü geändert werden.
Weitere Schritt für Schritt-Anleitungen finden Sie in den HowTos.
1.4 Aufbau des Webinterfaces
In diesem Abschnitt wird der Aufbau und die Navigation des Webinterfaces erklärt.
Das Webinterface gliedert sich in vier Bereiche.

Abbildung: Aufbau des Webinterface
1.4.1 Infobereich
Der Infobereich (1.) beinhaltet System- und Benutzerspezifische Knöpfe zum Ausloggen, Sprache ändern, Konfiguration übernehmen und um auf Addons zu gelangen.
1.4.2 Hauptmenü
Das Hauptmenü (2.) beinhaltet die übergeordneten Gruppen in denen Module inhaltlich zusammengefasst sind:
-
Endgeräte - Mögliche Module, die als Endgerät dienen können bzw. direkt anrufbar sind.
-
Wählplan - Der zentrale Wählplan zur Steuerung der Telefonanlage und Module zur Manipulation des Wählplans.
-
Routen - Module zur Steuerung für eingehende Anrufe aus dem Festnetz oder ausgehende Anrufe in das Festnetz
- Telefonbuch - Die zentralen Telefonbücher der VoIP-Telefonanlage
- Sound - Module für das Hochladen und der Wiedergabe von Sounddateien
- Erweiterte Einstellungen - Experteneinstellungen
- System - Module und Einstellungen zur Steuerung des Betriebssystems der Telefonanlage
- Callcenter - Module zur Einrichtung und Steuerung des Callcenters
1.4.3 Untermenü
Das Untermenü (3.) auf der linken Seite listet die einzelnen Module auf, die in einer Gruppe des Hauptmenüs zusammengefasst sind.
1.4.4 Modulmenü
Das Modulmenü (4.) enthält die Konfigurationsparameter zum ausgewählten Modul.
1.4.5 Symbole
Das Webinterface besitzt mehrere Symbole/Knöpfe zur Manipulation der Einstellungen und Anzeigen von Modulen.
Diese werden nachfolgend beschrieben:
Symbole | Beschreibung - Webinterface I |
---|---|
![]() |
Vom Webinterface abmelden |
![]() |
die Persönliche Nebenstelle des aktuellen Benutzers ändern |
![]() |
Sprache des Webinterfaces auf Englisch ändern |
![]() |
Sprache des Webinterfaces auf Deutsch ändern |
![]() |
Zum aktuellen Handbuch gelangen sie über dieses Symbol |
![]() |
Zur Callcenter Suite springen |
![]() |
Online-Hilfe - detailliert Beschreibung auf jeder Seite |
![]() |
Hinzufügen |
![]() |
Bearbeiten |
![]() |
Löschen |
![]() |
Kopieren |
![]() |
Nach oben |
![]() |
Nach unten |
![]() |
Weiter nach links |
![]() |
Weiter nach rechts |
![]() |
Sounddatei abspielen |
![]() |
Datei herunterladen |
![]() |
Reihenfolge ändern (mit der Maus festhalten, ziehen, loslassen) |
![]() |
Aufsteigend sortieren |
![]() |
Absteigend sortieren |
Tabelle: Symbole im Webinterface I
Symbole | Beschreibung - Webinterface II |
---|---|
![]() |
Weitere Informationen / Details |
![]() |
Benutzer auswählen |
![]() |
Rufnummer anrufen |
![]() |
Benutzerrechte |
![]() |
Nebenstelle |
![]() |
Rufgruppe |
![]() |
Anrufbeantworter |
![]() |
Anrufbeantworteranfrage |
![]() |
Rufzeit |
![]() |
Ansagen |
![]() |
Wählplanrufnummern |
![]() |
Fax |
![]() |
Konferenzen |
![]() |
Zeitsteuerung |
![]() |
Weiterleitung |
![]() |
Warteschlange oder Warteschlangenparameter |
![]() |
Interaktives Sprachmenü |
![]() |
VIP / Blacklist |
![]() |
Umfrage |
![]() |
Benutzerdefiniertes Modul |
![]() |
Chef-Sekretärin-Funktion |
![]() |
Durchwahl |
![]() |
Besetztzeichen bei besetzt |
![]() |
Nachtschaltung |
![]() |
Rückruf bei besetzt |
![]() |
Menü: Pers. Nebenstellen / Pers. Nebenstellen |
Tabelle: Symbole im Webinterface II
1.5 Anlagen-Module
Das Webinterface besitzt eine Vielzahl an Modulen. Auf diese Module wird im Folgenden näher eingegangen:
1.5.1 Dashboard
Nach dem Login als Administrator erhalten Sie ein Dashboard mit verschiedenen Statistiken zu Ihrer Telefonanlage:
- Aktive Gespräche: Sämtliche aktiven Gespräche Ihrer Telefonanlage. Durch einen Klick auf diese Statistik gelangen Sie direkt in die Detailansicht für aktive Gespräche des Statistikmoduls (Statistiken↓).
- SIP-Nebenstellen online: SIP-Nebenstellen, die an der Telefonanlage angemeldet sind. Durch einen Klick auf diese Statistik gelangen Sie direkt in die Detailansicht für angemeldete SIP-Nebenstellen des Statistikmoduls.
- SIP-Leitung online: SIP-Leistungen, die an der Telefonanlage angemeldet sind. Durch einen Klick auf diese Statistik gelangen Sie direkt in die Detailansicht für angemeldete SIP-Nebenstellen des Statistikmoduls.
- CPU: Aktuelle Auslastung der CPU.
- Arbeitsspeicher: Aktuelle Auslastung des Arbeitsspeichers.
- Festplatte: Aktuelle Belegung der Festplatte.

Abbildung: Dashboard
Das Dashboard erreichen Sie auf jeder Seite indem Sie auf das TDT Logo (oben mitte) klicken.
1.5.2 Nebenstellen
Nebenstellen sind Endgeräte, die an die VoIP-Telefonanlage angeschlossen werden können. Die Telefonanlage unterstützt Endgeräte verschiedener Technologien. Darunter fallen SIP-, IAX2-, ISDN- und Analog-basierte Nebenstellen.
Im Webinterface können Nebenstellen einfach im Hauptmenü "Endgeräte" eingerichtet werden.
In der Übersicht sind neben dem Protokoll, der Account-Name, der Angezeigte Name und die Nebenstellennummer auch die jeweiligen Codecs (Codecs↓) aufgeführt.

Abbildung: Nebenstellenübersicht
Sie können in dieser Ansicht Nebenstellen der verschiedenen Technologien erstellen, bearbeiten und löschen.
1.5.2.1 SIP-Nebenstellen
Bei SIP-Nebenstellen handelt es sich um Accounts auf der Telefonanlage, an denen sich SIP-basierte Endgeräte (z.B. VoIP-Telefone, VoIP-Gateways und VoIP-Analog-Adapter) anmelden können.
SIP-basierte Endgeräte besitzen meist ein eigenes Webinterface zur Konfiguration über den Webbrowser. Erstellen Sie eine neue SIP Nebenstelle und tragen Sie die Daten der Nebenstelle einfach in das Webinterface des SIP-Endgerätes ein, um dieses an der Telefonanlage anzumelden.
Neue SIP-Nebenstelle
Folgende Parameter sind bei der Erstellung neuer SIP-Nebenstellen wichtig:
- Angezeigter Name: Name (Leerzeichen erlaubt), der bei Anrufen auf andere SIP-Telefone angezeigt wird (Absendername)
- Account-Name: Name des Accounts im System (Leerzeichen und Sonderzeichen nicht erlaubt)
- Passwort: Passwort im System (Ein sicheres Passwort wird automatisch vorgeschlagen)
- Nebenstellennummer: Diese Nummer wird eindeutig einer Nebenstelle zugeordnet. Sie wird u.a für das Heranholen von Gesprächen (Pickup) verwendet.
- Wählplaneintrag erstellen: Ist dieses Feld aktiviert, wird für diese Nebenstelle eine Wählplanrufnummer (Wählplan↓) identisch der Nebenstellennummer erstellt. Damit ist die Nebenstelle sofort unter dieser Nummer anrufbar.
- Autokonfiguration aktivieren: Mit diesem Feld können verschiedene Telefone automatisch konfiguriert werden.
- Telefonmodell: Wählen Sie das gewünschte Telefonmodell aus, das automatisch konfiguriert werden soll.
- MAC-Adresse: Die MAC-Adresse identifiziert Ihr Telefon eindeutig im Computernetzwerk. Oft ist die MAC-Adresse direkt auf der Rückseite Ihres Endgerätes aufgebracht.
- DHCP: Da das Endgerät die Konfiguration direkt von der Telefonanlage erhält, können Sie mit diesem Parameter bestimmen, ob das Endgerät eine feste IP-Adresse oder per DHCP bekommen soll.
- Firmware-Update: Automatisches Firmware-Update für Yealink, Snom und Grandstream Telefone. Ist dieses Feld aktiviert, erscheint ein Auswahlfeld mit den möglichen Firmware-Dateien zum ausgewählten Telefonmodell (nur Yealin und Snom Telefone). Ist das Auswahlfeld leer, wurde keine Firmware-Datei zu diesem Modell gefunden. Bitte laden Sie eine Firmware-Datei für Ihr Telefonmodell im Dateimanager (Dateimanager↓) hoch.
- LDAP Telefonbuch einbinden und LDAP-Verzeichnis: Binden Sie das globale LDAP Telefonbuch für Ihr Endgerät ein. Wählen Sie hierzu das gewünschte LDAP-Verzeichnis aus. LDAP-Telefonbücher können unter dem Menüpunkt Telefonbuch im Modul LDAP Telefonbuch (Telefonbuch↓) verwaltet werden.
- Lokales Telefonbuch einbinden und Telefonbuch-Gruppe: Binden Sie das lokale Telefonbuch für Ihr Endgerät ein. Es wird durch die Autokonfiguration direkt in dem Endgerät gespeichert. Wählen Sie hierzu die gewünschte Telefonbuch-Gruppe aus. Lokale Telefonbücher können unter dem Menüpunkt Telefonbuch > Lokales Telefonbuch verwaltet werden.

Abbildung: Neue SIP-Nebenstelle
SIP-Nebenstelle bearbeiten
Da die Erstellung einer neuen SIP-Nebenstelle so schnell wie möglich von statten gehen soll, wurden in dieser Maske nur die wichtigsten Parameter abgefragt, um Endgeräte anzumelden.
Wenn Sie die SIP-Nebenstelle bearbeiten, sind weitere Attribute einstellbar. Damit diese sichtbar werden, klicken Sie auf den "Attribute"-Knopf. Sämtliche Attribute können entweder von anderen Nebenstellen auf diese Nebenstelle kopiert oder von dieser Nebenstelle auf andere Nebenstellen übertragen werden.
Folgende zusätzliche Parameter sind auf dieser Seite verfügbar:
- Absenderrufnummer: Diese Absenderrufnummer
sendet die Nebenstelle bei Anrufen über Leitungen ins Festnetz.
Die Absenderrufnummer kann wie folgt angegeben werden:
- Einzelne Absenderrufnummer: Geben Sie eine einzelne Rufnummer im Format der vorhandenen Leitung an (z.B. für ansitline 00491234567).
- Mehrere Absenderrufnummern bei verschiedenen
Leitungen ohne Präfix:
Bei der Rufnummern-basierten Wählmethode↓ werden mehrere Absenderrufnummern durch Komma getrennt (z.B.0049123456,0033123455). Anhand der internationalen Vorwahl (z.B. 0049,0033) wird die richtige Absenderrufnummer zur Leitung gesetzt. - Mehrere Absenderrufnummern bei verschiedenen Leitungen mit Präfix: Bei Verwendung der Präfix-basierten Wählmethode↓ geben Sie mehrere Absenderrufnummern (auch mit Komma getrennt) in Verbindung mit dem Präfix an (Format: <PRÄFIX>:<ABSENDERRUFNUMMER>, z.B. 0:0049123456,1:0033123455). Anhand des Präfixes wird die richtige Absenderrufnummer zur verwendeten Leitung gesetzt.
Ist/Sind diese Absenderrufnummer(n) eingetragen, wird/werden Sie gegenüber der Rufnummer in der Leitung vorrangig verwendet. Ist/Sind diese Absenderrufnummer(n) nicht gesetzt, wird automatisch die Rufnummer der SIP-Leitung (Leitungen↓) verwendet.
- Rufnummer unterdrücken: Soll die Nebenstelle die Absenderrufnummer unterdrücken, aktivieren Sie dieses Feld.
- Fax: Ist das angeschlossene Endgerät ein VoIP-Analog-Adapter mit Faxgerät, aktivieren Sie diese Option.
- T.38 (Fax over IP): Unterstützt das Endgerät (z.B. VoIP-Analog-Adapter) das T.38 Protokoll, setzen Sie hier den Haken. Dieses Merkmal muss zusätzlich im Endgerät aktiviert werden.
- Email-Adresse: An diese Email-Adresse werden
Nachrichten der nachfolgenden Parameter gesendet. (Voraussetzung
ist die Konfiguration des Email-Versandes in den
Systemeinstellungen↓)
- Faxempfang aktivieren: Ist eine Email-Adresse definiert und dieser Parameter aktiviert, empfängt diese Nebenstelle Faxe und leitet sie an die Email-Adresse weiter. (Voraussetzung ist die Aktivierung der SIP Fax Detection im Modul Allgemeine Einstellungen↓ des Email-Versandes in den Systemeinstellungen↓. Ein Endgerät muss an dieser Nebenstelle registriert sein.)
- Email bei Besetzt: Ist eine Email-Adresse definiert und dieser Parameter aktiviert, versendet die Telefonanlage Emails, wenn ein Anrufer die Nebenstelle nicht erreichen konnte, weil sie im Gespräch war. Der Inhalt der Emails lässt sich über das Modul Email-Vorlagen ändern.
- Email bei verlorenem Anruf: Ist eine Email-Adresse definiert und dieser Parameter aktiviert, versendet die Telefonanlage Emails, wenn ein Anrufer die Nebenstelle nach längerem Rufen nicht erreichen konnte.
- Email bei Weiterleitung: Ist eine Email-Adresse definiert und dieser Parameter aktiviert, versendet die Telefonanlage Emails, wenn ein Anruf an dieser Nebenstelle weitergeleitet wurde (über das Webinterface oder am Endgerät selbst).
- Email, wenn keine AB-Nachricht: Ist eine Email-Adresse definiert und dieser Parameter aktiviert, versendet die Telefonanlage Emails, wenn ein Anrufer die Nebenstelle nicht erreichen konnte und keine Anrufbeantworter-Nachricht hinterlassen hat. Vorraussetzung ist die Definition eines Anrufbeantworters hinter die Nebenstelle im Wählplan.
- Berechtigungen: Berechtigungen erlauben der Nebenstelle gar nicht, intern oder ins Festnetz zu wählen (Möglichkeiten: Nebenstelle darf nach extern, nach international, in Mobilfunk-Netze und/oder Servicerufnummern wählen)
- Verschlüsselung aktivieren (TLS+SRTP): Unterstützt das Endgerät SIP-TLS und SRTP-Sprachverschlüsselung, können Sie die Verschlüsselung aktivieren. Dieses Merkmal muss zusätzlich im Endgerät aktiviert werden oder wird per Autokonfiguration übergeben.
- Gespräche mitschneiden: Ist diese Funktion aktiviert, werden sämtliche Gespräche (eingehend, wie ausgehend) dieser Nebenstelle mitgeschnitten. Die Gesprächsmitschnitte können im Modul Gesprächsdaten↓ ausgewertet werden.
- Kanal beantworten: Ist diese Funktion aktiviert, werden sämtliche Anrufe schon vor Klingeln der Nebenstelle beantwortet.
- Keine interne Weiterleitung: Ist eine Weiterleitung auf dieser Nebenstelle aktiviert, werden mit dieser Option nur Anrufe externer Rufnummern weitergeleitet.
- Codecs: Codecs ermöglichen die Kodierung bzw. die Komprimierung der Sprache nach verschiedenen Verfahren. Aktivieren Sie die gewünschten Codecs (grün) und ziehen Sie diese in die gewünschte Reihenfolge. Die Telefonanlage versucht beim Verbindungsaufbau einen passenden Codec mit dem Verbindungspartner auszuhandeln. Dabei werden alle aktiven Codecs (grün) sequenziell von oben nach unten abgearbeitet.
Codec | Qualität | Benötigte Bandbreite | Unterstützung durch Anlage |
---|---|---|---|
G.711 a-law | ISDN-Qualität (Europäisches Kodierungsverfahren) | 64 kbit/s | direkt |
G.711 u-law | ISDN-Qualität (Amerikanisches Kodierungsverfahren) | 61 kbit/s | direkt |
GSM | Mobilfunk-Qualit | 20 kbit/s | direkt |
G.729 | annähernd ISDN-Qualität | 8 kbit/s | Ende-zu-Ende (Passthrough) |
G.722 HD | Mehr als ISDN-Qualität | 64 kbit/s | direkt |
iLBC | vergleichbar zu G.729 | 15 kbit/s | direkt |
G.723.1 | weniger als GSM | 6.3 kbit/s | direkt |
G.726 | mehr als GSM, weniger als G.729 | 32 kbit/s | direkt |
H.261 | Video-Codec | 128 kbit/s - 768 kbit/s | Ende-zu-Ende (Passthrough) |
H.263 | Video-Codec | 128 kbit/s - 2Mbit/s | Ende-zu-Ende (Passthrough) |
H.263P | Video-Codec | 128 kbit/s - 2Mbit/s | Ende-zu-Ende (Passthrough) |
H.264 | Video-Codec | je nach Auflösung | Ende-zu-Ende (Passthrough) |
Tabelle: Codecs
- Callgroup: Für Heranholen von Anrufen (Pickup). Geben Sie hier einen Wert zwischen 1 und 63 an (Mehrere Werte oder Bereiche durch Komma getrennt).
- CallPickupgroup: Gibt an, welche Callgroups von dieser Nebenstelle herangeholt (Pickup) werden dürfen. (Wert: 1..63, mehrere Werte oder Bereiche durch Komma getrennt)
- Mailboxnummer (auch Anrufbeantworternummer): Gibt an, welcher Anrufbeantworter↓ dieser Nebenstelle zugeordnet wird. Die Anrufbeantworter-Lampe des Endgerätes blinkt nach eingegangener Nachricht (MWI).
- Anklopfen aktivieren: Anklopfen für diese Nebenstelle aktivieren/deaktivieren. (Mögliche Werte: Ja, Nein)
- Sprache: Interne Systemsprache dieser Nebenstelle. Sie erhält in systemspezifischen Menüs (z.B. Anrufbeantworterabfrage) die eingestellte Sprache. (Mögliche Werte: Deutsch, Englisch)
- Port: SIP-Port der Nebenstelle (Standard: 5060 für UDP/TCP, 5061 für TLS)
- Transportprotokoll: Bestimmt das Protokoll über das die Signalisierung von Gesprächen durchgeführt wird. (Mögliche Werte: UDP,TCP,TLS)
- Accountcode: Parameter zur Nachverfolgung in den Gesprächsdaten.
- Type: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: friend, user, peer)
- Host: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: IP-Adresse der Nebenstelle oder dynamic)
- Calllimit: Maximal gleichzeitige Gespräche für diese Nebenstelle. Ist der Wert erreicht, werden alle weiteren Anrufen besetzt signalisiert.
- Limitonpeers: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: yes, no)
- Callcounter: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: yes, no)
- DirectMedia: Dieser Parameter ermöglicht die Übertragung des Sprachdatenstromes (RTP) direkt von Endgerät zu Endgerät nach erfolgter Signalisierung durch die Telefonanlage. (Mögliche Werte: yes, no)
- Dtmfmode: Übertragungsart von Tastentönen (Mögliche Werte: rfc2833, info, inband, auto). Fällt Ihnen auf, das Tastentöne für die Steuerung von interaktiven Sprachmenüs (IVR) von dieser Nebenstelle nicht übertragen werden, verwenden Sie "inband".
- Qualify: TK-Anlage testet periodisch die Registrierung dieser Nebenstelle (Mögliche Werte: yes, no). Ist der Wert auf "yes" gesetzt, wird im Modul Statistiken die Registrierungszeit dieser Nebenstelle angezeigt.

Abbildung: SIP-Nebenstelle bearbeiten
1.5.2.4 IAX-Nebenstellen
Bei IAX-Nebenstellen handelt es sich um Accounts auf der Telefonanlage, an denen sich IAX-basierte Endgeräte (z.B. VoIP-Telefone, VoIP-Gateways) anmelden können.
IAX-basierte Endgeräte besitzen meist ein eigenes Webinterface zur Konfiguration über den Webbrowser. Erstellen Sie eine neue IAX Nebenstelle und tragen Sie die Daten der Nebenstelle einfach in das Webinterface des IAX-Endgerätes ein, um dieses an der Telefonanlage anzumelden.
Neue IAX-Nebenstelle
Folgende Parameter sind bei der Erstellung neuer IAX-Nebenstellen wichtig:
- Angezeigter Name: Name (Leerzeichen erlaubt), der bei Anrufen auf andere SIP-Telefone angezeigt wird (Absendername)
- Account-Name: Name des Accounts im System (Leerzeichen und Sonderzeichen nicht erlaubt)
- Passwort: Passwort im System
- Nebenstellennummer: Diese Nummer wird eindeutig einer Nebenstelle zugeordnet. Sie wird u.a für das Heranholen von Gesprächen (Pickup) verwendet.
- Wählplaneintrag erstellen: Ist dieses Feld aktiviert, wird für diese Nebenstelle eine Wählplanrufnummer identisch der Nebenstellennummer erstellt. Damit ist die Nebenstelle sofort unter dieser Nummer anrufbar.

Abbildung: Neue IAX-Nebenstelle
IAX-Nebenstelle bearbeiten
Da die Erstellung einer neuen IAX-Nebenstelle so schnell wie möglich von statten gehen soll, wurden in dieser Maske nur die wichtigsten Parameter abgefragt, um Endgeräte anzumelden.
Wenn Sie die IAX-Nebenstelle bearbeiten, sind weitere Parameter einstellbar. Damit diese Parameter sichtbar werden, klicken Sie auf den "+"-Knopf.
Folgende zusätzliche Parameter sind auf dieser Seite verfügbar:
- Absenderrufnummer: Diese Absenderrufnummer sendet die Nebenstelle bei Anrufen über Leitungen ins Festnetz. Ist diese Absenderrufnummer nicht gesetzt, wird automatisch die Rufnummer der IAX-Leitung (IAX-Leitungen↓) verwendet. Ist diese Absenderrufnummer eingetragen, wird Sie gegenüber der Rufnummer in der IAX-Leitung vorrangig verwendet.
- Rufnummer unterdrücken: Soll die Nebenstelle die Absenderrufnummer unterdrücken, aktivieren Sie dieses Feld.
- Berechtigungen: Berechtigungen erlauben der Nebenstelle ins Festnetz zu wählen (Möglichkeiten: Nebenstelle darf nach extern, nach international, in Mobilfunk-Netze und/oder Servicerufnummern wählen)
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Codecs: Codecs ermöglichen die Kodierung bzw. die Komprimierung der Sprache nach verschiedenen Verfahren. Aktivieren Sie die gewünschten Codecs (grün) und zeihen Sie diese in die gewünschte Reihenfolge. Die Telefonanlage versucht beim Verbindungsaufbau einem passenden Codec mit dem Verbindungspartner auszuhandeln. Dabei werden alle aktiven Codecs (grün) sequenziell von oben nach unten abgearbeitet.
Codec Qualität Benötigte Bandbreite Unterstützung durch Anlage G.711 a-law ISDN-Qualität (Europäisches Kodierungsverfahren) 64 kbit/s direkt G.711 u-law ISDN-Qualität (Amerikanisches Kodierungsverfahren) 61 kbit/s direkt GSM Mobilfunk-Qualit 20 kbit/s direkt G.729 annähernd ISDN-Qualität 8 kbit/s Ende-zu-Ende (Passthrough) G.722 HD Mehr als ISDN-Qualität 64 kbit/s direkt iLBC vergleichbar zu G.729 15 kbit/s direkt G.723.1 weniger als GSM 6.3 kbit/s direkt G.726 mehr als GSM, weniger als G.729 32 kbit/s direkt
Tabelle 2.4: Codecs
- Callgroup: Für Heranholen von Anrufen (Pickup). Geben Sie hier einen Wert zwischen 1 und 63 an.
- CallPickupgroup: Gibt an, welche Callgroups von dieser Nebenstelle herangeholt (Pickup) werden dürfen. (Wert: 1..63)
- Language: Interne Systemsprache dieser Nebenstelle (Mögliche Werte: de, en)
- Port: IAX-Port der Nebenstelle (Standard: 4569)
- Type: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: friend, user, peer)
- Host: Asterisk-Wissen erforderlich (Mögliche Werte: IP-Adresse der Nebenstelle oder dynamic)
- Qualify: TK-Anlage testet periodisch die Registrierung dieser Nebenstelle (Mögliche Werte: yes, no). Ist der Wert auf "yes" gesetzt, wird im Modul Statistiken die Registrierungszeit dieser Nebenstelle angezeigt.

Abbildung: IAX-Nebenstelle bearbeiten
1.5.2.7
ISDN/Analog-Nebenstellen (Nicht bei der VA-Serie)
Bei ISDN/Analog-Nebenstellen handelt es sich Ports von Erweiterungskarten, die in die Telefonanlage (Inhouse-Lösung) eingebaut wurden. Die Anzahl der Ports hängt von der Auslieferungskonfiguration ab. Diese wird durch ansit-com nach Rücksprache mit dem Kunden vorgenommen und alle nötigen ISDN/Analog-Nebenstellen vorab in das Webinterface eingetragen. Die Konfiguration der Erweiterungskarten legt ansit-com der Telefonanlage bei der Auslieferung bei.
Neue ISDN/Analog-Nebenstelle
Folgende Parameter sind bei der Erstellung neuer ISDN/Analog-Nebenstellen wichtig:
- Account-Name: Name des Accounts im System (Leerzeichen und Sonderzeichen nicht erlaubt)
- Wählaufruf: Wählaufruf für diese Nebenstelle nach dem Schema "Technologie/Port/Rufnummer" (Beispiel: dahdi/1/400)
- Nebenstellennummer: Diese Nummer wird eindeutig einer Nebenstelle zugeordnet. Sie wird u.a für das Heranholen von Gesprächen (Pickup) verwendet.
- Wählplaneintrag erstellen: Ist dieses Feld aktiviert, wird für diese Nebenstelle eine Wählplanrufnummer identisch der Nebenstellennummer erstellt. Damit ist die Nebenstelle sofort unter dieser Nummer anrufbar.

Abbildung: Neue ISDN-Nebenstelle
ISDN/Analog-Nebenstelle bearbeiten
Da die Erstellung einer neuen ISDN/Analog-Nebenstelle so schnell wie möglich von statten gehen soll, wurden in dieser Maske nur die wichtigsten Parameter abgefragt, um Endgeräte anzumelden.
Wenn Sie die ISDN/Analog-Nebenstelle bearbeiten, sind weitere Parameter einstellbar.
Folgende zusätzliche Parameter sind auf dieser Seite verfügbar:
- Absenderrufnummer: Diese Absenderrufnummer sendet die Nebenstelle bei Anrufen über Leitungen ins Festnetz. Ist diese Absenderrufnummer nicht gesetzt, wird automatisch die Rufnummer der ISDN/Analog-Leitung (ISDN-Leitungen↓) verwendet. Ist diese Absenderrufnummer